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03. September 2024

Daten speichern für Mittelständler: Lokale vs. Cloud-Datenspeicherung

 

In der digitalen Ära, in der Daten die Währung des Erfolgs sind, stehen Firmen vor der Herausforderung, die richtige Speicheroption zu wählen. Lokale Speicherung bietet Kontrolle und Sicherheit, während die Cloud Flexibilität und Erweiterbarkeit verspricht. Welcher Ansatz passt besser zu Ihrem mittelgroßen Unternehmen? Lassen Sie uns einen Blick auf die Vor- sowie Nachteile richten und Ihnen helfen, die richtige Entscheidung zu fassen.

In einer Ära, in welcher Informationen als das neue Gold angesehen werden, stehen Firmen vor der Herausforderung, ihre Dateninfrastruktur zu optimieren. Die Wahl zwischen lokaler und Cloud-Datenspeicherung ist im Zuge dessen von entscheidender Bedeutung. Beide Ansätze besitzen Vor- und Nachteile, die sorgfältig abgewogen werden müssen, um die spezifischen Anforderungen eines Unternehmens zu erfüllen. In jenem Artikel bieten wir einen Blick auf die Charakteristika beider Speicherlösungen und geben Richtlinien für Mittelständler im DACH-Raum.

 

Interne Speicherinfrastruktur: Die sichere Wahl?

Lokale Speicherung, auch als On-Premise-Speicherung bekannt, bezeichnet die Praxis, Daten in physischen Speichermedien innerhalb des Unternehmensnetzwerks zu halten. Dieser Ansatz war über viele Jahre hinweg die Standardmethode für Firmen, um ihre sensiblen Informationen zu verwalten. Etliche wesentliche Vorteile lokaler Speicherung sind:

Kontrolle und Schutz: Durch die interne Verwaltung der Informationen können Unternehmen direkte Kontrolle über die Speicherarchitektur ausüben. Das bietet ein hohes Maß an Schutz, da vertrauliche Informationen nicht über externe Netzwerke übertragen werden müssen.
Compliance und Datenschutz: Besonders für Unternehmen mit strengen Regelkonformitätsanforderungen, wie im Finanz- oder Gesundheitsbereich, kann die lokale Datenspeicherung eine bevorzugte Wahl sein. Sie ermöglicht es, Datenschutzrichtlinien und Regelungen besser einhalten zu können, da die Informationen innerhalb des Betriebs verbleiben und nicht nach außen gelangen.
Leistung und Zugriffsgeschwindigkeit: Lokale Speicherlösungen bieten oft schnellere Zugriffszeiten sowie eine bessere Leistung, speziell für Anwendungen, die große Datenvolumen verarbeiten müssen. Dies ist besonders entscheidend für Firmen, die Echtzeitverarbeitung oder anspruchsvolle Anwendungen einsetzen.

Die lokale Datenspeicherung kann für mittelgroße Firmen aber auch einige Nachteile mit sich bringen: Erstens können die Kosten für die Instandhaltung und den Schutz der lokalen Infrastruktur hoch sein, da sie oft dedizierte IT-Kapazitäten erfordern. Zweitens birgt sie ein erhöhtes Risiko für Informationsverlust oder -beschädigung durch Hardwarefehler oder Naturkatastrophen, was die Geschäftskontinuität gefährden kann. Schließlich kann die Erweiterbarkeit eingeschränkt sein, da lokale Speicherlösungen möglicherweise nicht anpassungsfähig genug sind, um mit dem Wachstum des Betriebs Schritt zu halten.

 

Virtuelle Speicheroptionen: Die flexible Alternative?

Im Gegenteil zur lokalen Datenspeicherung bietet die Cloud eine Methode, bei der Daten in externen Datenzentren eines Cloud-Dienstleisters gespeichert werden. Dieser Ansatz hat in den letzten Jahren stark an Relevanz gewonnen, denn sie bietet eine ganze Reihe von Vorteilen:

Erweiterbarkeit und Anpassungsfähigkeit: Cloud-Speicherlösungen ermöglichen es Unternehmen, ihre Speicherkapazität rasch und flexibel an ihre Bedürfnisse anzupassen. Dies ist besonders nützlich für Firmen mit dynamischen Arbeitslasten oder stark schwankendem Speicherbedarf.
Kosteneffizienz: Durch die Delegation der Speicherarchitektur an einen Cloud-Dienstleister können Unternehmen erhebliche Kostenreduktionen bei den Kapital- und Betriebskosten erzielen. Anstatt in teure Hardware zu investieren, zahlen sie ausschließlich für die de facto genutzte Speichermenge.
Zuverlässigkeit und Ausfallsicherheit: Cloud-Dienstleister investieren meist erhebliche Ressourcen in die Sicherheit und Ausfallsicherheit ihrer Infrastruktur. Dies führt in der Regel zu einer höheren Erreichbarkeit und Zuverlässigkeit im Vergleich zu Vor-Ort-Speichersystemen, welche anfälliger für Hardwarefehler oder Ausfälle sind.

Die Cloud-Datenspeicherung kann für mittelständische Unternehmen aber auch einige Herausforderungen mit sich bringen – so können die laufenden Ausgaben höher ausfallen als erst einmal angenommen, insbesondere dann, wenn sich der Datenspeicherbedarf plötzlich erhöht. Zudem besteht bei dieser Option der Datenaufbewahrung natürlich das Risiko von Datenschutzverstößen, vor allem, wenn sensible, persönliche Informationen in die Cloud ausgelagert werden, was deshalb auch zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen erfordert (welche wiederum den Kosten in die Höhe treiben).

 

Entscheidungskriterien für Mittelständler

Bei der Wahl zwischen lokaler und Cloud-Datenspeicherung sollten verschiedene Faktoren beachtet werden, welche spezifisch für jedes Unternehmen sind. Ein zentraler Punkt ist die Datensicherheit und die Einhaltung von Compliance-Richtlinien: Firmen, die mit vertraulichen Informationen arbeiten oder engen Regulierungen unterliegen, favorisieren möglicherweise die Datenkontrolle durch Vor-Ort-Speichersysteme.

Darüber hinaus spielt die Skalierbarkeit und Flexibilität eine bedeutende Rolle, insbesondere für Firmen mit dynamischen Arbeitslasten. Die Cloud bietet hier oft Vorteile, da sie eine zügigere Anpassung an sich wechselnde Speicherbedürfnisse ermöglicht.

Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt sind die Kosten und Ressourcen. Vor-Ort-Speichersysteme können zwar in der Beschaffung teurer sein, benötigen jedoch oft weniger kontinuierliche Wartungsausgaben und Fachkräfte im Vergleich zu Cloud-Alternativen. Dennoch können Cloud-Speicherlösungen in vielen Fällen kosteneffizienter sein, hauptsächlich für Unternehmen mit eingeschränkten Mitteln.

Letztendlich sind auch die Performance und Verfügbarkeit entscheidend. Während lokale Speicherlösungen oft eine höhere Performance bieten können, bieten Cloud-Lösungen eine größere Erreichbarkeit und Redundanz, was für Firmen mit hohen Anforderungen an Betriebskontinuität wichtig sein kann.

Wir sehen: Die Entscheidung zwischen lokaler und Cloud-Datenspeicherung ist eine komplexe Entscheidung, die eine sorgfältige Abwägung mehrerer Aspekte erfordert.

 

Zusammenfassung: Die richtige Speicherlösung für mittelständische Unternehmen

Eine aussagekräftige Umfrage von 554 Firmen ab 20 Beschäftigten aus allen Branchen im Auftrag des Digitalverbandes Bitkom im Jahr 2023 zeigte, dass rund 69 Prozent der Umfrageteilnehmer planen, im Jahr 2024 in Cloud-Lösungen zu investieren. Zum Zeitpunkt der Befragung verwendeten bereits 9 von 10 Unternehmen Cloud-Anwendungen – nur für 3 Prozent sei die Cloud überhaupt kein Thema. Die Bitkom-Untersuchung ergab außerdem, dass die große Mehrheit der Unternehmen in fünf Jahren den Großteil der IT-Anwendungen aus der Cloud nutzen will. Der KMU-Sektor scheint also voll auf „Cloud-Kurs“ zu sein. Eine Tendenz, die nicht wirklich unerwartet ist, wenn man die beiden Varianten der Datenspeicherung gegenüberstellt.

Wir möchten dennoch dafür Bewusstsein schaffen, dass die Wahl zwischen lokaler und Cloud-Datenspeicherung nicht unterschätzt werden sollte, ist sie doch von großer Wichtigkeit für die langfristige Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit eines Betriebs. Mittelständler im DACH-Raum sollten die Vor- und Nachteile beider Methoden sorgfältig bewerten und ihre Wahl an den individuellen Bedürfnissen ihres Betriebs orientieren.

Tipp: Egal davon, für welche Methode der Datenhaltung Sie sich entscheiden: Eine gründliche Analyse und Planung ist unverzichtbar, um zu gewährleisten, dass Ihre Informationsinfrastruktur Ihre Unternehmensziele bestmöglich fördert!

Wenn Ihr Betrieb Unterstützung bei der Implementierung oder Optimierung Ihrer Datenspeicherlösung braucht, zögern Sie nicht, unsere professionelle Hilfe in Erwägung zu ziehen. Als IT-Serviceanbieter mit viel Expertise können wir Sie bei der Bewertung Ihrer Anforderungen unterstützen und individuelle Strategien anbieten – unabhängig davon, ob für die Cloud, den Vor-Ort-Datenhaltung oder eine Kombination aus beiden Varianten.