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12. November 2024

Effektive Redundanzstrategien zur IT-Ausfallsicherheit – ein Leitfaden für Mittelständler

 

 

Ein IT-Ausfall kann jedes Geschäft schwer beeinträchtigen! Fertigungsausfälle, Informationsverluste und unerfüllte Kundenaufträge sind nur einige der potenziellen Folgen. Besonders für mittelständische Unternehmen ist es wichtig, solche Gefahren zu verringern. Erfahren Sie in diesem Beitrag, wie Sie durch den gezielten Gebrauch von Sicherungssystemen und anderen Maßnahmen die Betriebssicherheit Ihrer IT-Infrastruktur steigern und somit den Betrieb kontinuierlich und zuverlässig aufrechterhalten können.

Der plötzliche Zusammenbruch Ihrer IT-Systeme kann katastrophale Folgen auf Ihr Geschäft haben: Kundenbestellungen können nicht verarbeitet werden, kritische Informationen sind nicht erreichbar, womöglich kommt die gesamte Produktion zum Erliegen. Ein solches Szenario ist der Angsttraum eines jeden Betriebes!

Um solche Gefahren zu minimieren und den Betriebsablauf störungsfrei fortzusetzen, ist die Betriebssicherheit der IT-Infrastruktur von wesentlicher Bedeutung. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Redundanzen und weitere Strategien Ihnen dabei behilflich sein können, Ihre IT-Systeme vor Ausfällen zu schützen und somit die betriebliche Fortführung sicherzustellen.

Übrigens: Das in New York ansässige „Uptime Institute“ veröffentlicht regelmäßig Studienergebnisse, wie es um die Verlässlichkeit von Datacentern bestellt ist. Ein wichtiger Indikator, gerade für kleine und mittelständische Unternehmen, die in den wenigsten Fällen ihre Informationen Inhouse betreiben. Laut der Studie blieb, wie SECURITY INSIDER berichtete (https://www.security-insider.de/uptime-institute-bestaetigt-redundanz-verhindert-ausfaelle-im-datacenter-a-ca51b4019c9e0d0ebe4a577af43ebe79/), rund die Hälfte der Datacenter (45%) im Jahr 2023, die Teil der Studie waren, ohne jeglichen Systemfehler – was vor allem an einer Erhöhung von Redundanzmaßnahmen liegt, die entscheidend dazu mitwirkt, Systemstörungen zu unterbinden oder zu verringern.

Na, dann möchten wir uns das Thema Sicherungssysteme doch mal in Hinblick auf mittelständische IT-Systeme ansehen, wenn es so wichtig für die Betriebssicherheit ist, oder?!

 

Was bedeutet Ausfallsicherheit in der IT?

Die Ausfallsicherheit – auch als Resilienz bezeichnet – verweist auf die Kapazität eines IT-Systems, trotz unvorhergesehener Störungen oder Fehler ununterbrochen zu arbeiten. Dies umfasst sowohl Hardware- als auch Softwarekomponenten sowie die damit assoziierten Abläufe und Strategien.

Für mittelgroße Betriebe ist die Sicherstellung der Systemresilienz von entscheidender Relevanz, um betriebliche Kontinuität und Kundenbindung zu sichern. Denn der Verlust von Daten oder der Ausfall von IT-Diensten kann erhebliche finanzielle und imageschädigende Schäden verursachen. Vor allem im DACH-Raum, wo Exzellenz und Verlässlichkeit hoch geschätzt werden, ist die Erhaltung eines stabilen IT-Ablaufs von zentraler Bedeutung für die Kundentreue. Ein IT-Ausfall kann den Glauben der Kundschaft schwächen und zu einer Abwanderung zu Mitbewerbern veranlassen – ein Szenario, das es um jeden Preis zu vermeiden gilt!

Im DACH-Raum unterliegen Unternehmen darüber hinaus besonders strengen gesetzlichen und behördlichen Vorgaben, insbesondere im Bereich Datenschutz und IT-Sicherheit. Ein IT-Ausfall kann zu Verstößen gegen Vorschriften leiten, die juristische Konsequenzen und hohe Strafen nach sich bringen können. Ein Grund mehr also, sich mit dem Thema Sicherungssysteme und Systemresilienz der IT-Infrastruktur zu beschäftigen!

 

Die Rolle der Redundanz in der IT-Infrastruktur

Redundanz ist eine der zentralen Strategien zur Steigerung der Ausfallsicherheit in IT-Systemen. Sie umfasst das Bereitstellen von zusätzlichen, redundanten Komponenten, die bei einem Defekt der primären Elemente einspringen können. Dies kann auf unterschiedlichen Ebenen erfolgen, einschließlich Geräte, Programme, Verbindungen und Informationen:

Geräte-Absicherung: Geräte-Redundanz umfasst die Nutzung von weiteren physischen Komponenten wie Servern, Speicherlaufwerken und Verbindungsmodulen. Ein typisches Szenario ist der Gebrauch von RAID, bei dem mehrere Festplatten so konfiguriert werden, dass sie Daten redundant speichern. Falls eine Festplatte defekt ist, können die Daten von den verbleibenden Platten wiederhergestellt werden.

Software-Redundanz: Redundanz bei Programmen verweist auf die Implementierung von Backup-Software und redundanten Anwendungen. Dies kann zum Beispiel durch den Gebrauch von Virtualisierungstechnologien erreicht werden, bei denen verschiedene virtuelle Einheiten (VMs) auf unterschiedlichen physischen Servern betrieben werden. Sollte eine VM ausfallen, kann eine andere VM die Funktionalitäten fortführen.

Netzwerk-Redundanz: Netzwerk-Redundanz ist ebenso wichtig, um die Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Dies kann durch die Verwendung von verschiedenen Provider-Diensten, doppelten Verbindungskarten und Schaltgeräten sowie durch den Einsatz von Technologien wie Lastverteilung und Fehlerüberbrückungs-Cluster erreicht werden. Diese Maßnahmen sorgen dafür, dass der Datenfluss bei einem Ausfall einer Komponente automatisch auf eine andere verschoben wird.

Daten-Redundanz: Daten-Redundanz beinhaltet die regelmäßige Sicherung von Daten an unterschiedlichen physischen und geografischen Plätzen. Dies kann durch den Einsatz von Cloud-Speicherdiensten oder durch die Einrichtung von Disaster Recovery-Lösungen realisiert werden. Eine gängige Strategie ist die Verwendung des 3-2-1-Sicherungsansatzes: Drei Versionen der Informationen auf zwei unterschiedlichen Datenträgern, wobei eine Kopie außerhalb gespeichert wird.

 

Wartung und Überwachung: Schlüssel zur Stabilität

Neben der Einführung von Redundanzen sind die fortlaufende Beobachtung und Wartung der IT-Infrastruktur unverzichtbar. Durch proaktive Vorkehrungen können mögliche Schwierigkeiten rechtzeitig erkannt und korrigiert werden, bevor sie zu Ausfällen führen.

Wir empfehlen hierfür den Einsatz von Überwachungssystemen zur Echtzeit-Überwachung Ihrer IT-Infrastruktur. Diese Programme können Performance-Schwächen, auffällige Vorgänge oder Gerätefehler automatisch erkennen und Warnungen an die IT-Spezialisten weiterleiten.

Regelmäßige Wartungsarbeiten sind erforderlich, um die Zuverlässigkeit und Effizienz der IT-Systeme zu sichern. Dies beinhaltet die Updates von Software, Firmware-Updates für Geräte, sowie die Durchführung von Tests zur Sicherstellung der Funktionsfähigkeit von Backup- und Redundanzsystemen.

 

Sensibilisierung der Mitarbeiter: IT-Risiken minimieren

Die menschliche Komponente spielt eine ebenso wichtige Bedeutung bei der Gewährleistung der Ausfallsicherheit. Gut trainierte und sensibilisierte Angestellte können potenzielle Risiken erkennen und entsprechend reagieren. Wiederkehrende IT-Schulungen für die Mitarbeiter sind dafür unverzichtbar. Diese Schulungen sollten Inhalte wie Schutzmaßnahmen, Notfallverfahren und die Nutzung von Monitoring-Tools umfassen. Hauptanliegen ist es, das Verständnis für mögliche Bedrohungen zu stärken und sicherzustellen, dass Mitarbeiter im Ernstfall schnell und effektiv reagieren können.

Wir möchten zudem raten, in bestimmten Abständen Krisensimulationen in Ihrem Betrieb durchzuführen. Diese helfen dabei, die Reaktionsfähigkeit der Belegschaft im Fall eines IT-Ausfalls zu überprüfen und zu optimieren. Diese Simulationen sollten in unregelmäßigen Intervallen geprobt werden und Situationen umfassen, die sowohl technische als auch organisatorische Herausforderungen darstellen.

 

Externe Unterstützung und Dienstleistungen

Gerade mittelgroße Betriebe können in Hinsicht Redundanzen von der Zusammenarbeit mit externen, spezialisierten IT-Dienstleistern profitieren, um ihre Ausfallsicherheit und allgemein ihre IT-Schutzmaßnahmen zu verbessern. Denn spezialisierte Anbieter besitzen Expertise und hochqualifizierte Experten, die sich kontinuierlich fortbilden und mit den modernsten Technologien und Risiken bewandert sind. Dadurch erhalten Mittelständler Zugang zu Fachwissen, das sie im eigenen Betrieb oft nicht aufbauen können. Zudem ist das Auslagern von IT-Sicherheitsdiensten häufig wirtschaftlicher als der Aufbau einer eigenen IT-Schutzabteilung. Angepasste Kostenmodelle ermöglichen es, nur für wirklich in genutzte Dienstleistungen zu entrichten. Durch das Outsourcing von IT-Schutzmaßnahmen können sich Unternehmen darüber hinaus auf ihr Kerngeschäft fokussieren, was die Leistungsfähigkeit und Arbeitsleistung steigert. Externe Dienstleister bieten oft auch 24/7-Überwachung und Support an, was intern schwer zu realisieren ist und somit eine kontinuierliche Sicherheit gewährleistet.

Zusätzlich zu der Auslagerung von Managed Services an externe Dienstleister, bei der ganz bestimmte IT-Funktionen an Outsourcing-Partner übergeben werden, können spezialisierte Berater auch eine nützliche Hilfe bei der Bewertung der bestehenden IT-Systemstruktur und der Erstellung von Strategien zur Verbesserung der Betriebssicherheit bereitstellen. Regelmäßige IT-Überprüfungen unterstützen zudem dabei, Schwachstellen zu finden und Maßnahmen zur Behebung dieser Probleme zu entwickeln.

 

Fazit zur IT-Ausfallsicherheit

Die Ausfallsicherheit von IT-Systemen ist für mittelständische Unternehmen im DACH-Raum von entscheidender Bedeutung. Durch die Einführung von Redundanzen auf Geräte-, Anwendungs-, Verbindungs- und Datenebene, die kontinuierliche Beobachtung und Wartung der Systeme, die Trainings und Bewusstseinsbildung der Mitarbeiter sowie die Kooperation mit externen Dienstleistern können Unternehmen ihre IT-Infrastruktur widerstandsfähiger gegen Systemstörungen machen.

Es ist essentiell, dass Unternehmen vorausschauend handeln und eine ganzheitliche Planung zur Erhöhung der Ausfallsicherheit entwerfen. Nur so können sie gewährleisten, dass ihre IT-Systeme auch in Krisenzeiten verlässlich funktionieren und die operative Stabilität aufrechterhalten bleibt.

Die Investition in Ausfallsicherheit ist nicht nur eine technische Bedingung, sondern auch ein wettbewerbsrelevanter Aspekt, der Firmen hilft, in einer zunehmend digitalen und vernetzten Welt wettbewerbsfähig zu bleiben.

Wenn Sie Fragen haben oder Unterstützung bei der Optimierung der Ausfallsicherheit Ihrer IT benötigen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wir sind Ihr Ansprechpartner, wenn es um das Thema Redundanzen geht!