Mit dem Siegeszug flexibler und mobiler Arbeitsmodelle gewinnt die effiziente Verwaltung mobiler Endgeräte immer an Bedeutung. Doch nicht nur die Geräte selbst, sondern die hierauf installierten Anwendungsprogramme brauchen eine sorgfältige Managementstrategie. Genau an dieser Stelle setzt das sogenannte Mobile Application Management an. Im folgenden Beitrag beschreiben wir, was sich hinter dem Ausdruck versteckt, wie es sich vom Mobile Device Management abtrennt und warum sich der Einsatz für moderne Firmen empfiehlt.
Die Arbeitswelt befindet sich im Umbruch. Wenngleich früher feste Bürozeiten wie auch stationäre Arbeitsplätze die Geschäftslandschaft charakterisierten, erobern gegenwärtig variable wie auch mobile Arbeitsformen wie Homeoffice, Remote Work und Virtual Office den Geschäftsalltag. Unterstützt und befeuert wird diese Transformation durch eine ständig breiter werdende Spanne an mobilen Endgeräten und zunehmend leistungsstärkeren Anwendungsprogrammen.
Die Technologien revolutionieren nicht nur die räumliche wie auch zeitliche Flexibilität von Unternehmen, sondern ebenso die Organisation von Projekten, die Ausformung von Arbeitsprozessen und die Kollaboration zwischen den Teams. Dies wiederum trägt zur Steigerung der Effizienz und Produktivität bei, steigert den Anreiz am Arbeitsplatz und hebt die Work-Life-Balance der Arbeitnehmer*innen.
Aber trotz der zahlreichen Vorzüge, die mobile Apps bieten, sind die Gefahren in Bezug auf den Datenschutz sowie die Endgerätesicherheit nicht zu verkennen. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund des wachsenden Angebotes an mobilen Endgeräten sowie der schnellen Vermehrung neuartiger Anwendungsprogramme in den Stores. Hinzu kommen neue Bedrohungsszenarien, welche die Sicherheitslage ständig verschärfen. Nach dem „Global Mobile Threat Report 2023“ von Zimperium haben Internetkriminelle dieses Jahr 50% mehr Schadsoftware für mobile Geräte auf den Markt gebracht als 2022.
Aus diesem Beweggrund setzen immer mehr Unternehmen auf professionelle IT-Sicherheitslösungen. Außer bewährten Ansätzen wie dem Mobile Device Management, kurz MDM, kommt mehr und mehr auch das Mobile Application Management, kurz MAM, zum Gebrauch.
Unter Mobile Application Management versteht man die koordinierte Verwaltung und Steuerung mobiler Anwendungen im Rahmen eines Unternehmens. Es ist ein integraler Baustein der übergeordneten Enterprise Mobility Management (EMM)-Strategie, die darauf ausgerichtet ist, den Gebrauch mobiler Endgeräte im Unternehmenskontext zu regulieren.
Mobile-Application-Management-Systeme zielen darauf ab, die gesamte Lebenszyklus-Phase von Unternehmensanwendungen auf mobilen Endgeräten zu beaufsichtigen. Dabei liegt der Schwerpunkt nicht nur auf der technischen Implementierung und Bereitstellung der Apps, sondern gleichfalls auf der Gewährleistung einer erfolgreichen und sicheren Nutzung. Dies betrifft beispielsweise die Installation, Softwareaktualisierung wie auch Deinstallation von Apps ebenso wie die Administration von Zugriffsrechten wie Sicherheitseinstellungen.
Im Unterschied zum Mobile Device Management, das sich größtenteils auf die Hardware und die Betriebssysteme der mobilen Endgeräte fokussiert, legen Mobile-Application-Management-Systeme speziellen Wert auf die Anwendungen sowie jeweiligen Geschäftsapplikationen. Es beachtet deren Inhalte und garantiert Sicherheit und Richtlinienkonformität auf Anwendungsniveau.
Ein sonstiger, signifikanter Aspekt des Mobile Application Managements ist die Implementierung von Unternehmensrichtlinien, welche den Umgang mit Daten und Anwendungen regeln. Jene Regeln sollen sicherstellen, dass sowohl die unternehmensinternen Sicherheitsstandards sowie ebenso externe Datenschutzanforderungen eingehalten werden. Häufig sind Mobile-Application-Management-Systeme in der Lage, Datenverschlüsselung, Authentifizierung und sonstige sicherheitsrelevante Funktionen zu unterstützen, welche zur Einhaltung der jeweiligen Compliance-Vorgaben beitragen.
Management-Systeme bieten ein großes Spektrum an Features, welche darauf fokussiert sind, sowohl die Bedienungsweise als auch die Absicherung mobiler Apps zu verbessern. Zweck ist es, eine robuste und risikolose Strategie für mobile Anwendungen zu implementieren, welche nicht bloß die betriebliche Rentabilität steigert, sondern ebenso den Datenschutz sicherstellt. Bedingt von der gewählten Lösung im Bereich Mobile Application Management kann der Umfang der vorhandenen Funktionen differieren.
Die Hauptfunktionen sind in folgende Kategorien eingeteilt:
1. Zentrale Verwaltung:
2. Sicherheits- und Datenschutzmaßnahmen:
3. Anpassbares Branding:
4. Überwachung und Verwaltung:
5. Durchsetzung von Richtlinien:
Sowohl das Mobile Application Management wie auch das Mobile Device Management sind Keytechnologien für die geschützte Nutzung von mobilen Geräten im Unternehmen.
Doch während Mobile Device Management den Schwerpunkt auf die Absicherung der Geräte sowie der darauf gespeicherten Daten legt, konzentriert sich Mobile Application Management auf die Verwaltung sowie Sicherheit von mobilen Anwendungen. IT-Administratoren können mit Mobile-Device-Management-Lösungen Geräteeinstellungen lenken, Sicherheitsrichtlinien umsetzen und im Falle eines Verlusts oder auch Diebstahls Daten fernlöschen. Im Gegensatz dazu ermöglicht Mobile Application Management die Durchsetzung von Sicherheits- sowie Datenschutzrichtlinien auf App-Ebene, überwacht den gesamten Lebenszyklus der Anwendungen und gestattet die granulare Administration von App-Berechtigungen.
Ein wesentlicher Nutzen von Mobile-Application-Management-Lösungen liegt darin, die Unterstützung von Bring Your Own Device (BYOD)-Szenarien zu gewähren. Es liefert eine klare Trennung zwischen Unternehmensdaten und persönlichen Daten auf den Mobilgeräten, was die Datensicherheit erhöht, selbst wenn persönliche und geschäftliche Apps nebenher auf dem gleichen Gerät laufen.
Der Gebrauch leistungsstarker Mobile-Application-Management-Lösungen bringt eine Menge von Vorteilen, die Firmen dabei behilflich sind, ihre Flotte mobiler Anwendungsprogramme leistungsfähig sowie sicher zu nutzen. Zu den wesentlichsten Pluspunkten gehören:
1. Effiziente Verwaltung von Anwendungen:
2. Vermindertes Risiko von Datenverlust und Datendiebstahl:
3. Verbesserte Kontrolle über Anwendungen und Daten:
4. Erhöhte Produktivität und Motivation am Arbeitsplatz:
5. Verbesserter Datenschutz:
Anpassungsfähige sowie mobile Arbeitsformen sind auf dem Vormarsch. Mobile Endgeräte und Anwendungen spielen dabei eine zentrale Rolle. Um den Problemstellungen der Sicherheit sowie Verwaltung in mobilen Unternehmensumgebungen gerecht zu werden, ist die Etablierung einer Enterprise Mobility Management Strategie notwendig. Jene sollte nicht bloß ein wirkungsvolles Mobile Device Management zur Verwaltung der Geräte, sondern auch eine spezialisierte Mobile Application Management-Lösung für die Kontrolle der mobilen Anwendungen inkludieren.
Die Symbiose aus Mobile Device Management sowie Mobile Application Management in einer ganzheitlichen Enterprise Mobility Management Strategie ermöglicht es Firmen, eine gesamtheitliche Kontrolle und Verwaltung sämtlicher mobilen Ressourcen zu gewähren. Somit lassen sich sowohl die Sicherheitsanforderungen steigern als auch Compliance-Richtlinien einhalten, während zeitgleich die Produktivität der mobilen Mitarbeiter gesteigert wird.
Wollen auch Sie von den Nutzen einer leistungsstarken Mobile-Application-Management-Lösung profitieren sowie die Rentabilität und Sicherheit ihrer mobilen Geräteflotte steigern? Oder haben Sie noch Fragen zum Thema? Schreiben Sie uns an.