Ports sind ein Schlüsselelement jeglicher Netzwerkkommunikation. Jene ermöglichen die Verbindung von unterschiedlichen Anwendungen wie auch Geräten und sind unentbehrlich für die Datenübertragung im Internet. Gleichzeitig sind sie ein beliebtes Portal für Internetganoven. Vor diesem Hintergrund gilt es, den Schutz von Ports in regelmäßigen Abständen zu prüfen sowie potenziell gefährliche offene Ports zuzumachen. Eine effiziente Möglichkeit dafür ist das periodische Durchführen von Port-Scans. Was das ist und wie es dazu beitragen kann, die Netzwerksicherheit zu steigern, erfahren Sie in den nachfolgenden Abschnitten.
Qualifizierte und sichere IT-Netzwerke sind das A und O zeitgemäßer Firmen. Sie ermöglichen die Verständigung, die Zusammenarbeit sowie den Austausch von Daten oder Informationen in und außerhalb der Firma – und tragen so zur Instandhaltung von Geschäftsabläufen und zum Umsetzen von Geschäftszielen bei. Vor allem in der heutigen Zeit, in der Unternehmen generell mehr auf Cloud Computing, Big Data und digitale sowie hybride Geschäftsmodelle bauen, ist die Verfügbarkeit wie auch Integrität von IT-Netzwerken der Dreh- und Angelpunkt für den geschäftlichen Erfolg.
So glauben 97 % aller IT-Verantwortlichen, dass ein Unternehmensnetzwerk ein entscheidender Aspekt für ein Unternehmenswachstum ist.
Deshalb ist es wichtig, dass Firmen ihre IT-Netzwerke mit einer mehrschichtigen Netzwerksicherheitsstrategie vor risikoreichen Internetangriffen schützen – allen voran Angriffe gegen Standard-Ports und Nicht-Standard-Ports. Dabei sollte die Netzwerksicherheitsstrategie neben der Anwendung von Firewalls, Intrusion Detection Systemen sowie Intrusion Prevention Systemen auch eine Überwachung des Netzwerkverkehrs wie auch die Ausführung regelmäßiger Port-Scans inkludieren.
Doch was sind genau genommen Ports im Kontext von IT-Netzwerken?
Einfach formuliert ist ein Netzwerk-Port ein integraler Teil einer Netzwerkadresse und die zentrale Schnittstelle für die Interaktion zwischen netzwerkfähigen Endpunkten und Systemdiensten oder Programmen über das Internet oder anderweitige IT-Netzwerke. Sie werden von den Netzwerkprotokollen TCP und UDP verwendet und gewähren es dem Betriebssystem, Verbindungen und Datenpakete an die geeignete Anwendung oder aber den richtigen Dienst auf ein Zielsystem oder Absendersystem weiterzuleiten. Durch die Inanspruchnahme von Ports ist es machbar, mehrere parallele Verbindungen zwischen Kommunikationspartnern aufrechtzuerhalten, ohne dass die Anwendungen sich gegenseitig tangieren. Hierzu wird einem jeden Port eine signifikante Portnummer von 0 bis 65535 zugewiesen, wobei es drei Teilbereiche zu unterscheiden gilt:
Je nach Status einer IP-Verbindung sowie der entsprechenden Anwendung können Netzwerk-Ports unterschiedliche Zustände annehmen. Über den Portzustand ist definiert, ob die Kommunikation mit der verknüpften Anwendung möglich ist. Die drei wichtigsten Zustände, welche ein Netzwerk-Port annehmen kann, sind: offen, geschlossen sowie gefiltert.
Ist ein Netzwerk-Port „offen“, so ist die Benutzung hinter dem Port dazu in der Lage, Verbindungen anzunehmen. Ein „geschlossener“ Netzwerk-Port bedeutet, dass es gar keine Anwendung gibt, welche über den Netzwerk-Port zugänglich ist. Verbindungsaufbauwünsche zu diesem Port werden aktiv abgelehnt. Auch durch eine Firewall gesicherte Ports können den Zustand „geschlossen“ haben.
In jenem Fall ist die dahinterliegende Anwendung ebenfalls unzugänglich. Der Zustand „gefiltert“ weist andererseits darauf hin, dass eine Firewall den Netzwerk-Port schützt. Jener ist weder offen noch geschlossen, gewährt aber ebenso keinen Verbindungsaufbau.
Da eine große Anzahl offener Ports ein potenzielles Sicherheitsrisiko für das IT-Netzwerk darstellt, ist es relevant, die offenen Ports in dem IT-Netzwerk im Blick zu haben. Eine Option ist der Einsatz von sogenannten Port-Scannern.
Port-Scanner sind Werkzeuge, welche herangezogen werden, um die offenen Ports eines IT-Netzwerks zu ermitteln. Diese senden dafür Anfragen an unterschiedliche Ports auf einem Zielhost und untersuchen die Antworten, um herauszufinden, welche Ports offen sind und welche Services auf diesen Ports durchgeführt werden. Je nach Art und Weise des Scanners werden hierbei unterschiedliche Arten von Anfragen gesendet sowie unterschiedliche Verfahren verwendet, um die Antworten zu interpretieren.
Es gibt mehrere Arten von Port-Scans, welche verwendet werden können, um unter Umständen gefährliche offene Ports zu identifizieren. Hier hängt die Wahl der richtigen Port-Scan-Technik von den Bedürfnissen wie auch Zielen des jeweiligen Unternehmens ab.
Nachfolgend werden mehrere Verfahren sowie ihre Funktionsweise aufgezeigt:
Port-Scans sind ein relevantes Instrument für die Netzwerksicherheit, da jene es Firmen ermöglichen, mögliche gefährliche offene Ports in ihrem Netzwerk zu erkennen und zu beheben, ehe diese von Angreifern erkannt und ausgenutzt werden können. Ebenso können kontinuierliche Port-Scans Firmen dabei helfen, die Leistung des IT-Netzwerks zu optimieren, indem jene überflüssige Verbindungen und Dienste entfernt werden, welche die Netzwerkressourcen blockieren.
Ferner können Firmen durch die Identifikation und Schließung von potenziell gefährlichen offenen Ports die Gefahr von Angriffen minimieren und sich vor möglichen Schäden schützen. Darüber hinaus können kontinuierliche Port-Scans dazu führen, die Einhaltung von Datenschutzvorschriften und anderweitigen Compliance-Anforderungen sicherzustellen.
Fazit: Regelmäßige Port-Scans sind der Schlüssel zur Netzwerksicherheit!
Offene Netzwerk-Ports sind eine gewünschte Einladung für böswillige Bedrohungsakteure. Daher ist es relevant, dass Firmen die IT-Netzwerke mit einer mehrschichtigen Netzwerksicherheitsstrategie vor portbasierten Internetangriffen absichern. Diese sollte zusätzlich zu der Verwendung von Firewalls, Intrusion Detection Systemen und Intrusion Prevention Systemen auch die Überwachung des Netzwerkverkehrs und die Ausführung regelmäßiger Port-Scans inkludieren. Sie ermöglichen es mögliche gefährliche offene Ports in ihrem IT-Netzwerk zu ermitteln und zu beheben, bevor sie von Angreifern ausgenutzt werden können.
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