Bee IT News

News von Bits und Bees

Serversicherheit_groß.jpg
14. November 2023

Serversicherheit: Der Schutzwall gegen Internetbedrohungen!

Im der Zeit der fortschreitenden Digitalisierung wie auch der exponentiell wachsenden Datenmengen sowie Transaktionsmengen, bekommt die Sicherheit der Serverinfrastruktur zunehmend an Bedeutung. Letztlich speichern Server sensible Daten und kritische Anwendungen, weshalb sie einem ständig wachsenden Risiko durch Internetbedrohungen gegenübergestellt sind. Firmen stehen deshalb vor der Herausforderung, solide Serversicherheitsmaßnahmen zu etablieren, um die geschäftskritischen Daten wie auch Prozesse zu schützen. Der folgende Artikel erklärt verschiedene Faktoren der Serversicherheit und verdeutlicht, wie Unternehmen durch umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen eine stabile Schutzmauer für die Serverinfrastruktur errichten können.

Die zeitgemäße Geschäftswelt ist geprägt von kontinuierlichem Wandel, sei es durch Industrie 4.0, den Gebrauch von Big Data oder die Implementierung agiler Arbeitsmethodik. In diesem Zusammenhang spielt die Serverinfrastruktur eine entscheidende Rolle. Sie ist die Stütze etlicher Unternehmen – und ihre Bedeutung geht erheblich über die Bereitstellung von Webhosting und E-Mail-Services hinaus. Sie nimmt einen wichtigen Rang bei der abgesicherten Verwaltung hochsensibler Unternehmensdaten ein und ermöglicht zudem eine effektive Datenverarbeitung zur Verbesserung von Geschäftsprozessen und zur Gewährleistung der Konkurrenzfähigkeit.

Bedauerlicherweise sind Server, insbesondere Webserver, aufgrund ihrer permanenten Internetverbindung einer Vielzahl von Bedrohungen wie Hackerangriffen, Malware, Viren oder DDoS-Angriffen ausgesetzt.

Laut dem Global Threat Analysis Report 2022 von Radware kletterte 2022 die Zahl der globalen DDoS-Angriffe im Abgleich zum Vorjahr um 150 Prozent. Im vierten Quartal 2022 konnten Unternehmen im Durchschnitt 29,3 Angriffe täglich abwehren – 3,5-mal mehr als zum Ende von 2021. Nicht bloß das, auch die ständig stärker werdenden Wellen von DDoS-Erpressungen bewirken eine bedrohliche Gefahrenlage. Ein Beispiel für die Bedrohungsintensität ist der Rekord-DDoS-Angriff Anfang dieses Jahres, bei dem Cloudflare eine Abwehrleistung von 71 Millionen Anfragen sekündlich traf.

Jede der Bedrohungen könnte drastische Folgen haben – beginnend bei der Störung geschäftlicher Abläufe und einem Verlust wertvoller Daten bis hin zur Behinderung des Mitarbeiterzugriffs auf essentielle Applikationen. Überdies drohen auch Vertragsstrafen, wenn Service-Level-Agreements (kurz: SLAs) sowie Deadlines nicht eingehalten werden.

Vor diesem Hintergrund ist es grundlegend, dass Firmen eine präzise Serversicherheitsstrategie entwickeln und umsetzen, um ihre geschäftskritischen Daten und Prozesse zu beschützen.

 

Was versteht man unter dem Begriff Serversicherheit?

Serversicherheit umfasst ein umfassendes Repertoire an Abwehrmaßnahmen, Werkzeugen und Prozessen, welche darauf ausgelegt sind, jeden Gesichtspunkt der Serverinfrastruktur zu bewachen wie auch die darauf gesicherten oder zugänglichen Ressourcen vor dem Zugriff bösartiger Akteure, unerwünschten Manipulationen sowie Malware-Einschleusungen zu bewahren.

Die Zielsetzung der Serversicherheit besteht darin, die grundlegenden Prinzipien der Integrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit zu gewährleisten. Integrität heißt, dass die Datenansammlungen auf einem Server vor unbefugten Manipulationen gesichert sind, um sicherzustellen, dass diese unverändert wie auch zuverlässig bleiben. Vertraulichkeit stellt sicher, dass vertrauliche Informationen nur von anerkannten Personen in Anspruch genommen werden können, um die Privatsphäre sowie den Schutz sensibler Daten zu garantieren. Gleichzeitig ist es wichtig, die Verfügbarkeit sicherzustellen, damit legitime Nutzer jederzeit auf die notwendigen Ressourcen zurückgreifen können, um die Aufgaben effizient auszuführen.

 

Best Practices für eine effektive Absicherung!

Außer der ansteigenden Gefahr durch Cyberangriffe sehen sich IT-Spezialisten wie auch Systemadministratoren einer Vielzahl von Herausforderungen gegenüber, wenn es darum geht, die Sicherheit ihrer Server zu garantieren. Schwache Passwörter, veraltete Software, fehlendes Patch-Management, unsichere Netzwerkkonfigurationen und vernachlässigte Benutzerkonten stellen immense Gefahren dar, welche es zu meistern gibt. Um die Absicherung Ihrer Server zu garantieren, bedarf es einer vollständigen Herangehensweise, die präventive und reaktive Optimierungen enthält. Hierzu gehören:

  • Physische Sicherheit und Standortwahl: Der erste Step bei der Sicherung eines Servers sollte immer darin bestehen, seinen physischen Standort zu bewachen. Hierbei sind mehrere Aspekte zu berücksichtigen: Ist der Serverraum gegen unerlaubten Zutritt gesichert? Sind ausreichende Kontrollmechanismen wie Schließtechniken, Überwachungskameras und Zugangskontrollsysteme vorhanden? Außerdem sollte der Aufstellungsort sorgfältig ausgewählt werden, um das Risiko von Umweltgefahren wie Überschwemmungen, Feuer oder extremen Grade zu vermeiden.
  • Verschlüsselung: Die Verschlüsselung von Daten ist ein entscheidender Step zur Gewährleistung der Sicherheit. Dies umfasst die Verschlüsselung von Daten im Ruhezustand (auf dem Server gesichert) sowie im Verlauf der Übertragung über Netzwerke. Mit Einsatz von starken Verschlüsselungsstandards wird eine Lesbarkeit der Daten für nicht autorisierte Personen unterbunden, auch wenn sie physischen Zugang auf die Hardware haben.
  • Backup und Wiederherstellungspläne: Jede Firma sollte turnusmäßige Backups der Daten durchführen sowie Wiederherstellungspläne für Notfälle haben. Dies schützt vor Datenverlust im Falle eines Sicherheitsvorfalls und garantiert, dass die Firma die Geschäftstätigkeit schnell wieder aufnehmen kann. 
  • Zugriffskontrollen: Das Prinzip der äußerst geringen Berechtigungen sollte verwendet werden, bei welchem jeglicher Nutzer oder Prozess bloß die minimalsten Berechtigungen erhält, die für die Arbeiten notwendig sind. Überdies sollten robuste Authentifizierungsverfahren beispielsweise die Zwei-Faktor-Authentifizierung oder biometrische Verfahren eingeführt werden.
  • Sicherheitsüberprüfungen und Audits: Turnusmäßige Sicherheitsüberprüfungen und Audits sind notwendig, um mögliche Schwachpunkte zu entdecken und möglichst schnell zu beheben. Das kann interne Prüfungen, externe Kontrollen sowie das Einhalten von Compliance-Standards enthalten. 
  • Serverhärtung: Unnütze Dienstleistungen, Anwendungen sowie Protokolle dürfen deaktiviert oder entfernt werden, um die Angriffsfläche zu reduzieren. Das verringert die Zahl der eventuellen Eintrittspunkte für Eindringlinge.
  • Sichere Konfigurationen: Statt Standardkonfigurationen zu gebrauchen, sollten sicherere, maßgeschneiderte Konfigurationen angewandt werden. Dazu können das Ausschalten unnötiger Einstellungen, das Aktivieren von Sicherheitsfunktionen und das Beschränken von Netzwerkverbindungen zählen. 
  • Firewalls und Intrusion-Detection-Systeme: Firewalls und Intrusion-Detection-Systeme (kurz: IDS) eröffnen eine allererste Verteidigungslinie gegen Angriffe, auf die Weise, dass sie unautorisierten Netzwerkzugriff blocken und verdächtige Aktivitäten aufdecken. 
  • Software-Updates und Patches: Sämtliche auf dem Server gegenwärtigen Systeme und Anwendungen sollten auf dem allerneuesten Stand gehalten werden, um bekannte Sicherheitslücken zu schließen. 
  • Mitarbeiterschulung: Das Team sollte turnusmäßig in Cybersicherheitspraktiken trainiert werden, um zu verstehen, wie man potenziell schädliche Tätigkeiten sieht und meldet. 
  • Überwachung der System- und Serveraktivitäten: Die Beaufsichtigung von System- und Serveraktivitäten ist essentiell für die Gewährleistung der Dienstverfügbarkeit. Monitoring-Tools sowie IT-Experten spielen dabei eine nennenswerte Rolle. Sie sammeln und prüfen Sensordaten von Antivirenprogrammen und Firewalls, um verdächtige Anmeldeversuche, Schadsoftware-Aktivitäten sowie andere Bedrohungen zu entdecken. Ein SIEM-Tool erzeugt Warnungen und zeigt ihre Bedrohungsstufe an, um Angriffe frühzeitig zu erkennen und abzuwehren.

Fazit: Es ist höchste Zeit, Ihre Serversicherheit zu erhöhen!

Die Bedeutung von Serverinfrastrukturen ist unumstritten. Aufgrund der Tatsache der sich ständig wandelnden Gefahrenlage hat der Schutz der Serverlandschaft allerhöchste Priorität und verlangt kontinuierliche Aufmerksamkeit. Firmen jeglicher Größe und Branche sind gefordert, ihre Sicherheitsstrategien regelmäßig zu überprüfen und anzupassen, um die Integrität, Verfügbarkeit und Vertraulichkeit der wertvollen Geschäftsressourcen zu gewährleisten. Darüber hinaus trägt das nicht bloß zur Kräftigung eines guten Rufes und des Vertrauens ihrer Kunden bei, sondern entspricht ebenfalls den gesetzlichen Ansprüchen.

Im ständigen Wettrennen gegen die Internetkriminalität ist Serversicherheit Ihr Vorteil – setzen Sie ihn daher klug ein!

Wollen auch Sie Ihre Serversicherheit verbessern? Oder haben Sie Fragen zum Thema? Sprechen Sie uns an.