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22. August 2023

Storage-as-a-Service: Mit mietbarer Speicherkapazität effektiver und effizienter arbeiten!

Storage-as-a-Service-Lösungen halten immer mehr Einzug in die Unternehmen. Schließlich können diese helfen, Schwierigkeiten, welche sich durch das steigende Datenwachstum und die wachsende Speicherkomplexität ergeben, zu bewältigen. Welche Vorzüge das Storage-as-a-Service-Modell noch bringt, wie es funktioniert und worauf Unternehmen bei der Anbieterauswahl achten sollten, lesen Sie in dem folgenden Blogpost.

Ganz egal in welcher Branche, die Businesswelt ist hinsichtlich der fortschreitenden Digitalisierung und anderer disruptiver Anregungen wie 5G, Automation, Internet der Dinge oder auch Cloud Computing in einem starken Wandel. Zur selben Zeit geht jener Wandel mit der ständig zunehmenden Datenproliferation einher.

Derzeit wächst das Datenvolumen in europäischen Firmen um etwa 38% pro Jahr. Allein im Jahr 2022 sollen, laut dem Rethink Data Report, welchen Seagate zusammen mit dem Marktforschungsunternehmen IDC ausgearbeitet hat, in jedem Unternehmen mehr als zwei Petabyte an Daten anfallen; beispielsweise in den eigenen Rechenzentren, Cloud-Repositories wie auch an Edge- und Remote-Standorten.

In Anbetracht dieser Tatsache ist es keinesfalls verwunderlich, dass der Bedarf an Speicherinfrastrukturen wächst. Aber der Kauf, Betrieb und die Verwaltung lokaler Speicherinfrastrukturen stellen für Unternehmen eine zunehmend teure Anlage dar – vor allem dann, wenn die Unternehmen nicht wissen, wie viel Speicherkapazität sie zukünftig benötigen werden.

Deshalb stehen zunehmend mehr Unternehmen vor der Frage, wie sie das wachsende Datenvolumen mit den ansteigenden Ausgaben in Einklang bringen und gleichzeitig die Ausfallsicherheit und stetige Datenverfügbarkeit gewährleisten können.

Die Lösung: Storage-as-a-Service.

 

Was versteht man unter Storage-as-a-Service?

Bei Storage-as-a-Service, kurz STaaS, dreht es sich um ein modulares Dienstleistungsangebot, welches Firmen die Option bietet, Speicherressourcen für die Archivierung, Speicherung sowie das Backup von Daten auf Grundlage eines Abo-Modells wie auch unterschiedlicher Nutzungsmetriken zu mieten.

Der Zugriff auf die Speicherressourcen ist über eigene wie auch öffentliche Netzwerke sichergestellt. Infolgedessen, dass sich Ressourcen flexibel an den entsprechenden Anspruch anpassen lassen, sind Lastspitzen schnell verstellbar. Die Verfügbarkeiten und Entstörzeiten der Speicherumgebung sind via Service-Level-Agreements, kurz SLAs, zwischen Firmen und Storage-as-a-Service-Anbieter geregelt.

Storage-as-a-Service ist vor allem für Firmen von Interesse, welche über große Datenmengen, jedoch nicht über genügend finanzielle sowie personelle Mittel verfügen, um eine persönliche Speicherinfrastruktur zu implementieren und zu unterhalten.

 

Block-Speicher vs. Dateispeicher vs. objektbasierter Speicher!

Ein weiterer Faktor, welcher sich auf die Kosten auswirkt, ist der Typ des verwendeten Datenspeichers. Es gibt drei Haupttypen von Cloud-Datenspeichern: Block-Speicher, Dateispeicher und objektbasierte Speicher.

  • Blockspeicher: Hier werden Daten in Blöcken zusammengestellt, mit einer klaren Adresse ausgestattet und in der Speicherumgebung deponiert. Die Blockgröße lässt sich hierbei auf die jeweilige Speicherumgebung einstellen. Jede Speichereinheit fungiert als eine einzelne Festplatte. Mit dem Ziel, die Daten zu entziffern, identifiziert das System die jeweiligen Speicherorte der Blöcke und fügt die ursprünglichen Informationen erneut zusammen. Blockspeicher empfehlen sich aufgrund ihrer Performance besonders für das Speichern von „Hot Data“ – d.h. jenen Daten, welche für Sie von großer Relevanz sind und auf welche Sie deswegen häufig zurückgreifen. Allerdings ist die Unterhaltung des Blockspeichers relativ kostenintensiv.
  • Dateispeicher: Beim Dateispeicher liegen Ihre Daten in einer navigierbaren Hierarchie, in der Regel einem Dateiverzeichnis. Die Daten werden daher nicht mit ihrer physikalischen Onlineadresse verortet, sondern mithilfe der Verzeichnisstruktur. Wegen des Aufbaus ist die Anwenderfreundlichkeit hoch, weswegen sich Dateispeichersysteme besonders vorteilhaft für Aufgaben eignen, bei denen Sie mit externen Personen oder auch anderen Unternehmen arbeiten. Die Skalierbarkeit des Dateispeichers ist hingegen gering. Das heißt: Je mehr Daten Sie hinzufügen, desto schwieriger wird die Benutzerführung des Systems.
  • Objektspeicher: In Objektspeichern werden Daten ohne Verwendung einer Hierarchie gespeichert, es gibt keine Verzeichnisstruktur. Ein jedes Objekt hat einen eindeutigen Namen und weist Metainformationen aus, um es aufrufen zu können. Der Benefit: Objektbasierte Datenspeicher lassen sich kostengünstig vergrößern oder verkleinern, weil sich die organisatorische Vielschichtigkeit nicht vergrößert. Diese Ausführung bietet sich deshalb besonders für größere Datenmengen oder „kalte“ Daten an – somit jene, auf welche Sie bloß selten zurückgreifen müssen.

Skalierbarkeit, nutzungsabhängige Preise und Speicheroptimierung!

Storage-as-a-Service-Lösungen bringen Unternehmen eine Reihe von Vorzügen - allen voran:

  • transparente Kostenstrukturen: Storage-as-a-Service-Lösungen sind im Hinblick auf die Anschaffung in der Regel günstiger als lokale Speicherinfrastrukturen. Durch die monatliche Abrechnung auf Basis von Abo-Modellen sowie Verbrauchsmodellen haben Firmen permanent einen durchsichtigen Kostenüberblick. Außerdem brauchen sie keine zusätzlichen IT-Fachleute. Ebenso die Kosten sowie der Aufwand für den Betrieb wie auch die Administration der Speicherlandschaft wird an den externen Storage-as-a-Service-Partner ausgelagert.
  • hohe Skalierbarkeit: Bei saisonalen Schwankungen in der Firma besteht mit Storage-as-a-Service die Option, die Speicherressourcen über das Jahr hinweg wiederholt an die aktuellen Anforderungen anzugleichen. Hierbei kommt den Unternehmen zugute, dass die Storage-as-a-Service-Anbieter ihr Angebot nach der Speichergröße und Nutzungsmetriken staffeln.
  • hohe Flexibilität: Storage-as-a-Service-Konzepte ermöglichen einen Datenzugriff von einem beliebigen Gerät wie auch Standort aus. Das ermöglicht den Firmen ein Höchstmaß an Variabilität.

Welche Anforderungen müssen Storage-as-a-Service-Angebote erfüllen?

Zunehmend mehr Unternehmen entdecken die Vorzüge von Storage-as-a-Service. Bevor sich Firmen jedoch für einen Storage-as-a-Service-Anbieter entscheiden, gilt es einige Überlegungen, vornehmlich in Sachen Kosten und IT-Sicherheit, anzustellen.

  • Kosten: Storage-as-a-Service-Anbieter bieten unterschiedliche Preismodelle an. Die Kosten orientieren sich vorerst an der Speicherart sowie dem Speicherumfang, den die Unternehmen nutzen. Firmen sollten sich deshalb die Fragen stellen
    • Wie ist die Relation von „Hot Data“ zu „Cold Data“, also von häufig zu selten genutzten Daten? Hiernach richtet sich, welche Speicherart sie primär benötigen.
    • Wie viel Speicherplatz brauchen sie momentan und sollen Daten, welche gegenwärtig bloß auf Geräten von Mitarbeitenden oder Partnern liegen, mit integriert werden?
    • Wie steht es um eine Kompatibilität mit anderen Anwendungen? Erst wenn diese Informationen vorliegen, kann das Kosten-Nutzen-Verhältnis eines bestimmten Angebots bewertet werden.
  • IT-Sicherheit: Firmen sind als Eigentümer der Daten grundsätzlich verpflichtet, staatliche Regularien einzuhalten. Deshalb sollten sie sich stets über die IT-Sicherheitsstandards des Storage-as-a-Service-Anbieters informieren und sich vergewissern, dass sie den strengsten Erfordernissen an Datenschutz sowie Datensicherheit genügen. Das betrifft ferner die Beachtung der DSGVO. Letzten Endes sollen sie sich über Zertifizierungen des Storage-as-a-Service-Providers erkundigen sowohl wie und wann Sicherheitsaudits durchgeführt werden.

Fazit: Mieten Sie Speicherplatz, anstatt ihn zu kaufen!

Die Datenmenge in den Firmen steigt immerzu. Aufgrund der Datenflut müssen Firmen nach Wegen suchen, auf welchen sie die enormen Ausgaben für Speicher, Backup sowie Archivierung bändigen können. Storage-as-a-Service bringt Unternehmen die Finanz- und Planungssicherheit, welche sie hierfür brauchen. Unternehmen sind in puncto Kapazität sowie Kosten meist auf der sicheren Seite und können agil auf neue geschäftliche Anforderungen antworten.

Möchten auch Sie die Vorteile von Storage-as-a-Service-Lösungen nutzen und unkompliziert eine skalierbare Speicherumgebung mit einem flexiblen Nutzungsmodell leasen? Oder haben Sie noch Fragen zum Thema? Kontaktieren Sie uns.